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Wohnungsbautag am 11.04.2024

Liebe Mitglieder,

wir möchten Sie kurz vorab mit einem ersten Eindruck über den Wohnungsbautag informieren, der gestern, koordiniert vom BDB, in Berlin stattgefunden hat. In der kommenden Woche erhalten Sie eine ausführliche Information.

Frau Metzger konnte mit einer deutlichen Ansprache eine gute Medienresonanz erzielen.

Abwürgen des Wohnungsbaus zeigt schon Schleifspuren in der Wirtschaft
Schluss mit der „Wohnungsbaupolitik im Elfenbeinturm“

Nach zwei Jahren Ampelkoalition muss man feststellen: Das Ziel von 400.000 Neubau-Wohnungen war engagiert. Aber die Maßnahmen passen nicht zum gesteckten Ziel: Durch das Streichen von Förderungen und durch immer höhere Standards, die die Baukosten nach oben treiben, bremst der Staat den Wohnungsbau enorm.

Das Abwürgen des Wohnungsbaus zeigt schon Schleifspuren in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Deutschland ist vom Zugpferd in Europa innerhalb kurzer Zeit zum Bremser des Wachstums geworden.

Wie die DIW Studie zeigt, ist der Wohnungsbau notwendig, um gesamtwirtschaftlich eine Wende zu bewirken. Der Wohnungsbau ist Voraussetzung für ein Wachstum – vor allem auch bei den neuen Technologien, für die Arbeitskräfte gewonnen werden müssen. Außerdem für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft und für das Erreichen der Ziele im Klimaschutz.

Deshalb fordern wir Klarheit und Berechenbarkeit in den Förderbedingungen: Kein Kleckern mehr, sondern deutliche Akzente, die einen Effekt beim Neubau von Wohnungen bringen. Und vor allem muss der Staat aufhören, immer die letzte Optimierung beim Neubau von Wohnungen zu fordern und nur diese zu fördern. Die durch staatliche Förderung gelenkte „Wohnungsbaupolitik im Elfenbeinturm“ verhindert den Neubau von Wohnungen – vor allem das Schaffen von bezahlbaren Wohnungen. Wer High-End-Standards will, soll sie bezahlen, aber nicht mit Steuermitteln.

Katharina Metzger
BDB-Präsidentin
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel

Die Pressemitteilungen, Studien und Informationen zum Wohnungsbautag finden Sie auf der BDB Homepage unter https://www.bdb-bfh.de/meldungsdetails/15-wohnungsbautag-in-berlin.html

Mit über 70 Abgeordneten beim Parlamentarischen Frühstück, 5 Fernsehsendern und fast 100 Medien bei der Pressekonferenz und 100 Präsenz- und 1.200 Fachleuten online beim Fachforum war der Wohnungsbautag eine exzellente Plattform, um die Sorge der Branche gegenüber der Politik zu formulieren.

Besondere Aufmerksamkeit neben der Forderung, einen Regelstandard E als Standard für das Bauen zu etablieren, fand die Vergleichsstudie des DIW, die allein die Bedeutung des Wohnungsbaus, ohne Wirtschaftsbau und Öffentlichem Bau, in der Größenordnung der Automobilindustrie in Deutschland ausmacht. Die Studie dazu finden Sie ebenfalls unter dem Link auf der Homepage des BDB.

Die Nachrichtensendung des Tages, vom heute Journal, über die Tagesschau bis zu den Tagesthemen haben das Thema prominent widergespiegelt.

In der kommenden Woche erhalten Sie eine Medienauswertung. Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Hoffentlich gelingt es uns mit diesem Engagement, das eine oder andere noch zu retten.

Mit freundlichem Gruß
Michael Hölke
Hauptgeschäftsführer
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) e.V.