Farbe ist die Essenz gesellschaftlicher und politischer Strömungen. Welche Farben beziehungsweise Wandfarben auch immer aktuelle Trends interpretieren – sie sind allgegenwärtig und wirken sich unmittelbar auf alle gestaltenden Bereiche aus, ob Automobilbranche, Mode, Architektur, Möbeldesign oder eben den Innenausbau. Auch wenn es nach der Farbpsychologie grundsätzlich Farben gibt, denen eine spezifische Wirkung nachgesagt wird, heißt das nicht, dass nicht experimentiert und neu gedacht werden darf. Ob einzelne Farbakzente im Raum, mutiges Color-Blocking oder ein harmonisch auf die Einrichtung abgestimmtes Konzept für die Wandfarbe: Farbe ist immer subjektiv. Trotzdem dürfen Sie auch ruhig einmal über ihren Schatten beziehungsweise Weiße Wände springen – mittlerweile sind auch „Farben“ im Sinne von Farbigkeit so facettenreich und vielschichtig, dass für jedes Lebenskonzept der passende Ton dabei ist.
Übrigens: Aktuelle Farbtrends setzen auf Naturtöne jeglicher Facon, auf ruhige Farben bei der Wandfarbe, doch auch pastellige Nuancen, Pudertöne, die im Gegensatz zu Weiß extrem dezent, aber deutlich wärmer in der Wirkung sind, sind aktuell sehr beliebt. Sie bieten eine spannende Bühne, ohne sich aufzudrängen.
Ebenfalls en vogue und charakterstark sind Komplementärfarben, die akzentuiert eingesetzt Räume über sich hinauswachsen lassen.
Bleiben Sie nicht bei Weiß, bildet ein persönliches Farbkonzept die Basis für die zukünftige Wandfarbe. Wie Farben wirken, hängt nämlich von unterschiedlichen Faktoren ab. Wichtig sind neben dem grundsätzlichen Einrichtungsstil die Lichtverhältnisse, Fensterrahmen, die gewünschte Stimmung, die Nutzung des Raumes beziehungsweise einzelner Bereiche.
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Nicht nur Wandfarbe und Farbe allgemein bietet einen guten Grund für die individuelle Wandgestaltung. Auch Wandputze und Putze sind eine interessante Alternative zur Raumgestaltung. Das mag auf den ersten Eindruck irritierend wirken, waren doch in der Vergangenheit mit Putzen lediglich die Untergründe und wenn gestalterisch, dann hauptsächlich rustikale Rauputze gemeint. Diese entsprechen einem zeitgemäßen und modernen Innendesign bedingt bis gar nicht. Innovative Putze jedoch können Wänden eine dekorative Struktur verleihen, die im modernen Kontext zahlreiche Möglichkeiten bietet.
Grundsätzlich ist Putz ein glatter, feiner oder grobkörniger Materialmix in Pulverform oder pastös. Wie auch Putzmörtel sind Putze sogenannte gebundene Stoffe, die mehrheitlich aus Sand und Wasser bestehen und denen Bindemittel wie Kalk, Gips, Zement oder Lehm zugesetzt werden. Diese Bindemittel sind bei den unterschiedlichen Putzen namensgebend. Vielen Putzen werden weitere Stoffe zugefügt, um ihre Eigenschaften zu optimieren. Das können Wirkstoffe gegen Schimmel und Algen sein, im Putz können aber auch Luftporenbilder, Haftverbesserer oder Erstarrungsbeschleuniger enthalten sein. Für die Optik werden Wandputzen mitunter auch Farbpigmente sowie Struktur- und Füllstoffe beigemischt.
Der Putz wird in feuchtem Zustand verarbeitet und dabei entweder einlagig oder in mehreren Lagen auf die Wand aufgebracht und ausgehärtet. Nach dem Auftrag lässt sich der Wandputz auf Wunsch strukturieren.
Um Wandputze im Innenbereich zu verarbeiten, können fertige Mischungen genutzt werden. Werktrockenmörtel, Trockenmörtel oder Werkmörtel – vor Ort muss den Putzen nur noch Wasser zugefügt werden.
Im Prinzip dafür, um Innenwände fachgerecht zu beschichten und sie zu verschönern. Die unterschiedlichen Putzarten unterteilen sich in Grundputze, in Oberputze und in Dekorputze.
Putze sind im Rahmen einer Sanierung oder Renovierung ein wichtiger Baustoff für die Erstbeschichtung. Für die Wandgestaltung wiederum ist Putz ein vielseitiger Werkstoff. Wandputze unterschieden sich je nach Eigenschaft und Verarbeitung. Auch wenn das Thema Wohngesundheit eine große Rolle steht, lohnt ein Blick auf die unterschiedlichen Putzarten. Zur Auswahl stehen folgende Putzarten:
Übrigens: Lange galten ausschließlich mineralisch gebundene Putze nach DIN 18550 (Putzmörtelgruppen) als Putz. Das hat sich im Zuge der Wärmedämmung und -isolierung geändert, moderne Kunstharzputze sowie Putzsysteme zur Wärmedämmung, sprich kunstharzgebundene Putze, fallen nun ebenfalls unter die Kategorie Putze beziehungsweise Wandputze und sind in der DIN 18558 geregelt.
Schon gewusst? Die Bindemittel geben den einzelnen Putzarten ihren Namen.
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