Dürfen wir Ihnen vorstellen? Der neuste Wohntrend: Beton. Der langlebige und robuste Baustoff aus Sand, Wasser und Zement ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Ob als Außenputz, Stahlbeton oder als Sichtbeton – Der Einsatz des Hightech-Produktes Beton ist vielseitig. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dieser Vielfältigkeit. Außerdem erfahren Sie hier einiges über die Geschichte des Betons, was Beton und seine Optik so besonders macht und Gründe, warum auch Sie den Wohntrend in Ihren eigenen vier Wänden integrieren sollten – ein trendiges DIY ganz inklusive.

Ob als Verbundwerkstoff, als Fundament im Außenbereich oder als Außenputz – das Hightech-Produkt ist universell. Mit dieser Vielseitigkeit des Betons beschäftigen wir uns heute:

Die Themen im Überblick:

Die Geschichte des Betons

Bereits vor 14.000 Jahren nutzten Handwerker im Osten der heutigen Türkei – Mörtel als Bindemittel. Dieser bestand aus gebranntem Kalk. Phönizier fügten dem Mörtel noch vulkanisches Gestein hinzu und entwickelten damit ein Material, welches sogar unter Wasser aushärtete. Die Griechen führten das Wissen weiter nach Italien. Durch Beobachten von Eigenschaften verschiedener Materialien, entwickelten die Römer den Römischen Beton -Opus Caementitium. Dieser Beton kommt dem heutigen Beton im Aufbau und der Beschaffenheit gleich. Das Verlieren des Wissens über Beton ging mit dem Untergang des römischen Reiches einher. Dieses Wissen wird erst 1824, mit der Erfindung des Portlandzements, erweitert. Durch fortwährende Weiterentwicklung und Verbesserung wurde Beton zu einem unverzichtbaren Baustoff. So wurden die ersten Betonrohre und Fertigteile aus Beton im 18. Jhd. hergestellt.

Zusammengefasst: vom Mörtel bis zum Hightech-Produkt – Beton hat eine große Entwicklung erlebt.

Doch Beton ist nicht gleich Beton. Durch die verschiedenen Variationen der Mischung schafft man verschiedene Betonarten. Beton lässt sich somit auf verschiedene Weisen anwenden.

Um Brücken oder Tunnel zu bauen, wird strapazierfähiger und tragkräftiger Stahlbeton genutzt. Fertigteile bestehen in der Regel aus wasserundurchlässigem-Beton (WU-Beton) und Bewehrungsstahl. Für kleinere Projekte und Fixierungen reicht bereits der Ruck-Zuck-Beton aus, welcher nach dem Anrühren bereits nach fünf Minuten erhärtet. Doch Beton kennt nicht nur diese Anwendungsgebiete – so wird dieser im modernen Hausbau überall eingesetzt. Ob Leichtbeton für die Wände oder Vergussbeton für den Boden.

Wohin der Blick auch fällt, Beton ist überall. Daher wird eines schnell klar – ohne Beton funktioniert gar nichts!

Beton wird ständig weiterentwickelt – das beweisen auch die neusten Innovationen aus der Beton- und Bautechnik. Der 3D-Betondruck ist ein überlagerndes und modernes Fertigungsverfahren, welches Bauen nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger machen soll. Auch die Herstellung von Fertigteilen kann damit revolutioniert werden. Zu dem Hochleistungsbeton gehört auch der Infraleichtbeton, welcher hinsichtlich seiner geringen Rohdichte als Wärmedämmung beständige Bauwerke garantiert. Auf weitere Innovationen und spannende Entwicklungen von Beton dürfen wir gespannt sein!

Betonoptik

Zu der Geschichte und zu den Anwendungsbereichen der Mixtur aus Sand, Wasser und Zement könnte noch mehr erzählt werden – Jedoch stellt sich immer noch die Frage: Wieso sollten Sie den aktuellen Wohntrend auch in Ihrem Zuhause integrieren?

Beton schaffte es von funktionalen Anforderungen hin zu der Entwicklung der gestalterischen Funktion. Diese Entwicklung lässt sich tatsächlich plausibel erklären – Nach jahrelangen Designs, mit vielen Mustern und Farben, haben sich viele Augen sattgesehen. Viele Menschen streben wegen langer Reizüberflutung nach mehr Entschleunigung durch das minimalistische Design. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Da Beton aus reinen Naturmaterialien wie Zement, Sand, Kies und Wasser besteht, verleiht dieser in den eigenen vier Wänden eine gewisse Rauheit. Nicht außer Acht zu lassen ist, dass Beton als Naturprodukt ohne Chemie zurechtkommt und als sehr natürlich gilt. Die graue Farbe wirkt minimalistisch, zeitlos und universell. Vor allem Sichtbeton, Beton welcher nicht verputzt oder verblendet wird, eignet sich hervorragend, um den minimalistischen Stil zu integrieren. Dementsprechend hat Sichtbeton meist eine gestalterische Funktion.

Wenn Sichtbeton nicht ganz Ihren Geschmack trifft – Dann mit Sicherheit die fugenlose Beton-Optik. Fugenloser Boden wird seit langer Zeit im Industriebereich genutzt und das nicht ohne Grund – zumal ist dieser pflegeleicht, robust und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Außerdem verleiht fugenlose Beton-Optik jedem Raum eine moderne Optik, lässt diesen offener wirken und bietet eine vielseitige Raumgestaltung an. Und um nochmal den Minimalismus aufzugreifen –fugenloser Boden, beispielsweise, verleiht eine einzigartige Eleganz, ohne zu dick aufzutragen. So erweiterte die fugenlose Optik den Anwendungsbereich auch in den privaten Rahmen. Dieser lässt sich einfach pflegen, ist robust und unempfindlich gegenüber Kratzer und Stößen. Nicht außer Acht zulassen ist, dass fugenloser Boden sehr langlebig ist – sollte einem die graue Farbe nach Jahren zu langweilig sein, kann diese sogar ganz einfach verändert werden.

Zusammengefasst: Auch Sie sollten die Beton-Optik in Ihr Zuhause integrieren – ob Sichtbeton an den Wänden, fugenloser Boden, als Treppe oder Arbeitsplatte für die Küche. Durch das perfekte Zusammenspiel der Beton-Optik und fugenlos steht Ihrer Kreativität und Individualität nichts mehr im Wege. Verwirklichen Sie ihren eigenen Stil!

Noch ein Tipp für Sie: Zwar ist Sichtbeton sehr unempfindlich bei Beschädigungen, jedoch ist eine richtige Pflege ratsam. Durch das Imprägnieren und Versiegeln des Betons mindert sich der Pflegeaufwand. Doch nicht jedes Produkt eignet sich zum Versiegeln von Sichtbeton – hier sollte in jedem Fall der Rat eines Experten eingeholt werden. Außerdem sollten Flecken schnellstmöglich entfernt werde, da diese in die Oberfläche eindringen können und so zu unschönen Verfärbungen führen.

DIY-Beton

Damit Sie ein Gefühl für Beton bekommen, hat das Team von BAUEN+LEBEN ein DIY mit Beton für Sie vorbereitet.

DIY-Kerzenhalter aus Beton

Was Sie brauchen:

  • 3-5 kg Betonmörtel von z.B. bauline pro
  • 1,5-2,5 l Wasser
  • Schüssel oder Eimer zum Anmischen
  • Etwas zum Verrühren
  • Zwei unterschiedlich große Tetra Pack
  • Cuttermesser
  • Handschuhe, da Zement alkalisch ist und bei Hautkontakt ätzend wirkt
  • Schleifpapier
  • Stabkerze
  • Teelicht
  • Messingdraht

In dem folgenden Video sehen Sie wie zwei minimalistische und individuelle Kerzenhalter hergestellt wurden – ob für ein Teelicht oder eine Stabkerze. Viel Spaß beim Nachmachen!

Ihnen hat das DIY gefallen oder Sie haben es ausprobiert – Das Team ist auf die Ergebnisse gespannt. Unter dem Hashtag #handwerklebenmitbeton können Sie Ihr Meisterwerk veröffentlichen – ein Like und Repost ist garantiert!