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Schnee, Regen, Hagel, Wind und Sonne – ein Dach muss so einiges aushalten. Da ist die Wahl der Dacheindeckung von entscheidender Bedeutung. Wetterfest, langlebig und optisch ansprechend soll sie sein. Dabei prägt die Dacheindeckung nicht nur das äußere Erscheinungsbild eines Hauses, sondern beeinflusst auch das Wohnklima. Je nach Baustil, Dachform und Region kommen verschiedene Materialien für die Dacheindeckung in Frage.

Das Angebot an Baustoffen für die Dacheindeckung ist groß: Ziegel, Schiefer, Beton, Metall und Faserzement unterscheiden sich vor allem in Eigenschaften, Kosten und im Aufwand für den Dachdecker.

Die Klassiker: Dachziegel
Dachziegel werden aufgrund ihrer langen Lebensdauer seit Jahrhunderten als Dacheindeckung eingesetzt. Aus Ton gebrannt sind sie witterungsfest und frostsicher. Kaputte Dachziegel lassen sich zudem einfach und schnell austauschen. Engoben oder spezielle Glasuren machen Dachziegel resistent gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung oder sauren Regen. Wird das Dach mit Dachziegeln neu eingedeckt, müssen Hausbesitzer durchschnittlich mit Kosten von 25 bis 50 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.

Die Robusten: Dachsteine aus Beton
Auch Dachsteine aus Beton überzeugen mit einer langen Lebensdauer. Sie punkten mit Passgenauigkeit, Frostbeständigkeit und einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dachsteine lassen sich einfach verlegen und sind wie Dachziegel bei Defekten leicht austauschbar. Spezielle Hightech-Oberflächen sind schmutzabweisend und reflektieren verstärkt Infrarotstrahlen. Das verhindert ein Aufheizen des Dachgeschosses im Sommer – ideal für den ausgebauten Dachboden. Mit Kosten ab 18 Euro pro Quadratmeter sind Dachsteine eine günstige Alternative zu Dachziegeln.

Die Natürlichen: Schieferplatten
Der Naturstein Schiefer ist besonders für seine lange Haltbarkeit bekannt. Das 400 Millionen Jahre alte Sedimentgestein zählt mit zu den beliebtesten Baustoffen für das Dach. Denn Schiefer fördert ein gutes Wohnklima und ist in vielen Naturtönen erhältlich. Schiefer eignet sich besonders gut für aufwändige Dachkonstruktionen wie Mansard- oder Walmdächer. Denn flexible Dachformen erfordern eine Dacheindeckung, die sich anpasst. Natürlicher Schiefer ist hier ideal. Für eine Schiefereindeckung müssen Hausbesitzer mit Kosten ab 40 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Die Preiswerten: Faserzementplatten
Faserzementplatten sind auf dem Dach schnell verlegt und besonders wirtschaftlich. Sie sind nicht brennbar, form- und witterungsbeständig. Faserzementplatten sind auch als Wellplatten und mit schmutzabweisenden oder luftreinigenden Beschichtungen erhältlich. Aufgrund des geringen Gewichts sind sie besonders für die Dachsanierung von Altbauten geeignet. Die Kosten beginnen bei zehn Euro pro Quadratmeter – eine preisgünstigste Variante der Dacheindeckung.

Die Flexible: Dacheindeckung aus Zink
Zink bietet ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit. Der Baustoff ist leicht formbar, extrem belastbar, leitet Blitzstrom ab und hält sogar Elektrosmog vom Dach fern. Dank seiner Flexibilität können mit Zink beliebige Dachformen eingedeckt werden, wahlweise mit Profilblechen, Paneelen oder Ziegelimitationen. Besonders beliebt ist Zink aufgrund seiner Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Zur hohen Lebensdauer trägt eine schützende Patina bei, die sich im Laufe der Jahre bildet. Sie fungiert als beständiger Korrosionsschutz und verleiht dem Zinkdach die typische blaugraue Optik. Das rechtfertigt auch höhere Kosten von 40 bis 90 Euro pro Quadratmeter.

Die Ökologische: Dachbegrünung
Mit einer Dachbegrünung holen sich Hausbesitzer ein Stück Natur aufs Dach. Gründächer speichern auf natürliche Art Wasser, binden Staub und heizen sich bei großer Hitze kaum auf. Das sorgt für ein angenehmes Klima unterm Dach. Bis zu einer Dachneigung von 45 Grad lässt sich auf dem Dach eine grüne Oase schaffen. Die Kosten für eine extensive Dachbegrünung mit niedrigen Moosen und Gräsern liegen zwischen 20 und 40 Euro pro Quadratmeter, eine Intensivbegrünung mit höheren Stauden und Büschen ist um einiges teurer.

Die verschiedenen Dachbaustoffe zur Ansicht finden Bauherren bei ihrem EUROBAUSTOFF-Fachhändler vor Ort. Gerne empfehlen die Baufachhändler auch qualifizierte Handwerker für die Dacheindeckung.

Quelle: EUROBAUSTOFF; Foto: dach.de

News-Info

Datum: 13.07.2017 23:10
Kategorie: EUROBAUSTOFF Nachrichten