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Welche Außenhülle soll mein Haus haben?

Fassade

Bei einer Fassaden-Neugestaltung können Sie Ihrer Kreativität freien lauf lassen, denn es stehen Ihnen die unterschiedlichsten Varianten zur Verfügung. Gutes Aussehen ist wichtig, das ist klar. Doch eine Fassade aus unserem Fachhandel schützt Ihr Mauerwerk und das gesamte Haus auch zuverlässig vor allen äußeren Einflüssen. Sie sorgt für ein gutes Wohnklima im Inneren und beeinflusst positiv den Energieverbrauch des Hauses.
Make-up fürs Eigenheim

Dämmung, Putz und Farbe schützen die Außenfassade

Spätestens wenn die Fassade unansehnlich wird und der Putz bröckelt, denken Hausbesitzer an eine grundlegende Renovierung von außen. Denn: Die Außenhülle ist nicht nur optisches Element zur Gestaltung des Hauses, sondern zugleich Schutzmantel für das Gemäuer. Sie muss Witterungseinflüssen standhalten und zu einem gesunden und behaglichen Wohnklima beitragen. Die Erneuerung der Fassade bei älteren Gebäuden geht daher in der Regel über einen Neuverputz oder Anstrich hinaus. Fallen Gerüst- und Verputzkosten ohnehin an, zieht der Immobilienbesitzer zumeist den Mehraufwand für eine Außendämmung nach den Vorgaben der Wärmeschutzverordnung ins Kalkül. Vorteil: Ein moderner Wärmeschutz trägt zur wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Beheizung ebenso bei wie zur Wertsteigerung der Immobilie und wird durch staatliche Fördermittel unterstützt.

Fassadenneugestaltung und thermische Sanierung lassen unzählige Varianten zu. Im Baustoff-Fachhandel findet der Renovierer nicht nur eine breite Auswahl an Materialien und passendem Zubehör, sondern auch fachkundige Beratung. Jedes Gebäude stellt andere Anforderungen an die Außendämmung und den Witterungsschutz. Zudem muss die Gebäudehülle eine lange Lebensdauer ohne Reparaturen, Schallschutz nach innen und außen, geringe Verschmutzungsanfälligkeit und je nach Mauerwerk gute Wasserdampf-Durchlässigkeit gewährleisten.

Der Fachberater kommt auch zu einer Direktberatung vor Ort: So kann er sich ein Bild von den bauphysikalischen Besonderheiten des Gebäudes machen und ein entsprechendes Fassaden-System empfehlen.

Putzfassade

Zu der am häufigsten gewählten Variante zählt die Putzfassade. Mit Außenputzen lassen sich unterschiedliche Oberflächenstrukturen und vielfältige farbliche Gestaltungs-Wünsche realisieren. Neben den traditionellen Mörtelputzen sind heute zunehmend Wärmedämmputze gefragt. Aufgebaut aus einem wärmedämmenden Unterputz und einem wasserabweisenden mineralischen Oberputz, erreichen Wärmedämmputzsyteme je nach Dicke auch ohne zusätzliche Dämmung gute Energiesparwerte und zeigen hohe Witterungsbeständigkeit.

Wärmedämm-Verbundsystem

Bei Neubauten beträgt der von der Wärmeschutzverordnung (WSVO) geforderte U-Wert für Außenwände 51 W/(m2K). Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt dabei den Wärmeverlust eines Baustoffs an. Zur Erreichung dieses Wertes bei Altbauten werden sogenannte Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) eingesetzt. Etwa 30 Prozent der Energieeinsparung bei thermischen Sanierungen sind über die Fassade zu erzielen. In der Regel bestehen Wärmedämmverbundsysteme aus Dämmplatten, meist Hartschaum oder Mineralwolle, die direkt auf die Außenmauern geklebt, gedübelt oder mit Schienen befestigt werden. Es folgen verschiedene mehrlagige Putze – Verbundmörtel, Zwischenputz, Armierungsgewebe sowie Putzgrund -, und als letztes wird zum Schutz der Dämmung vor Witterungseinflüssen ein mineralischer Kunstharz- oder Dispersionsputz aufgetragen. Wärmedämmverbundsysteme mindern den Energieaustausch zwischen innen und außen und vermeiden Wärmebrücken, so dass Sommer wie Winter ein angenehmes Raumklima gewährleistet ist.

Vorgehängtes Fassadensystem

Schutz und eine gute Isolierung bieten auch Fassaden, die dem Außenmauerwerk als zweite Haut vorgehängt werden. Zunächst wird eine Dämmschicht aus Hartschaum- oder Mineralfaserplatten auf die Außenwand aufgebracht. Darauf folgt dann eine Verkleidung aus Holz, Kunststoff, Schiefer, Faserzement, Metall- oder Ziegelplatten, die auf einem Lattenrahmen befestigt werden. Der Montageabstand von 30 Millimetern zwischen Wetterschutzschicht und Dämmung sowie Lüftungsöffnungen im Trauf- und Spritzzonenbereich sorgen für eine ausreichende Hinterlüftung: Eindringende Feuchtigkeit kann schnell abtrocknen – Dämmung und Mauerwerk bleiben intakt.

Mehrschaliges Mauerwerk

Wo Fassaden vor starken Witterungseinflüssen wie Schlagregen, Wind und Sturm schützen müssen, bieten relativ kostenintensive mehrschalige Wandkonstruktionen optimale Bedingungen. Langlebig und nahezu wartungsfrei, wird eine massive Außenschale aus Vormauerziegeln, Klinkern, Sandsteinen oder Natursteinen mit einer Dicke von 9 bis 11,5 Zentimetern vor die Außenwand gemauert. Über Drahtanker, die im tragenden Mauerwerk eingemauert sind, werden die beiden Schalen kraftschlüssig verbunden. Zweischalige Wände zeigen bei Einhaltung eines Abstandes von mindestens 40 Millimetern zwischen Vorsatzschale und tragender Wand ein hervorragendes Wäremschutzverhalten. Bereits bei einer Vormauerung nur mit Luftschicht werden gute Energiesparwerte erreicht. Es können jedoch auch Dämmplatten als Kerndämmung bündig zwischen Mauerwerk und Vorsatzschale angebracht werden. Aus bauphysikalischen Gründen favorisieren Fachleute die Kombination von beidem: eine Vormauerung mit Dämmung und Hinterlüftung. Kaum von einer Vormauerschale aus Vollklinkern zu unterscheiden, können Ziegel- oder Keramikriemchen mit Mörtel auch direkt auf die Fassade aufgebracht werden. Dadurch wird jedoch nur eine gute Versiegelung gegen Witterungseinflüsse erzielt und keine Verbesserung der Dämmung. In jedem Fall findet der Hausbesitzer im Baustoff-Fachhandel eine ganz individuelle Lösung für sein Fassaden-Problem: Material- und Beratungsangebote reichen von Fassadensystemen, -putzen und -farben bis hin zu unterschiedlichsten Außenverkleidungen.
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