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Das Tolle an der Gartengestaltung: sie ist extrem vielseitig. Eine spannende Gartenidee sind dabei Gabionen. Die flexiblen, kreativ befüllbaren Drahtgitterkörbe sind längst zum Synonym einer modernen Gartengestaltung geworden und erfreuen sich nicht nur bei Hobbygärtnern großer Beliebtheit.

Dass Gabionen im Garten zum Dauertrend avanciert sind, liegt nicht zuletzt daran, dass sie gestalterische, optische und funktionale Eigenschaften unter einen Hut beziehungsweise in den Steinkorb bringen. Man spricht im Zusammenhang mit Steingabionen übrigens auch von mit Naturstein befüllten Drahtkörben, Schüttkörben oder eben Drahtgitterkörben. Der Name geht auf „gabbia“, das italienische Wort für „Korb“ zurück, der den Gabionen ihre Form schenkt.
Gabionen im Garten: Die häufigsten Einsatzbereiche

Während Gabionen ursprünglich zur Hangsicherung, als Gabionen Stützmauer oder als Sichtschutzwand gestaltet wurden, sieht man sie immer häufiger auch als Sitzgelegenheit, Umrandung von Hochbeeten oder Pflanzwand. Davon abgesehen tragen Gabionen im Garten zu mehr Artenvielfalt bei – immerhin bieten sie dank der vielen, nicht verfugten Zwischenräume einen idealen Lebensraum für Insekten, Eidechsen und andere Kleintiere. Auch als Winterquartier sind sie beliebt, bepflanzt leisten sie einen zusätzlichen Beitrag zur Biodiversität.

Übrigens: Wussten Sie schon, dass Gabionen der perfekte Schallschutz sind? Eine Gabionenmauer erzielt über ihre Oberfläche einen effektiven Schallschutz von mindestens 25 Dezibel.

Weitere Vorteile einer Gabione beziehungsweise einer Gabionenmauer:
Steingabionen: Die wichtigsten Formate
Das biegsame Drahtgeflecht einer Gabione gibt es in zahlreichen Varianten und Größen, auch die Wahl der Steine für eine Gabione ist so facettenreich, dass für jeden Geschmack das passende Füllmaterial zu finden ist. Als Standard hat sich ein Format von 101 x 26,2 cm durchgesetzt, wobei in der Höhe nach Lust und Laune variiert werden kann. Die Maschenlaufweite liegt bei Gabionen üblicherweise zwischen 6 x 8 cm sowie im quadratischen Format bei 10 x 10 cm. Dies sind jedoch nur Richtwerte, Sonderformate und Ausführungen sind immer möglich.
Gabionen befüllen: Die beliebtesten Steine für Gabionen

Eckig, rund, Klein- oder Großformat: Bei der Gartengestaltung mit Steinen beziehungsweise Gabionen haben Outdoorfans die Qual der Wahl. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und werden Sie kreativ! Tonscherben, Glasbruch, Klinker, Stahl, Holz oder Kies sind ebenso abwechslungsreich wie Buntkies, Quarz-Porphyr und Marmor. Das Credo: geht nicht gibt’s nicht. Das klassische Gabionen-Füllmaterial ist jedoch Naturstein in all seinen Facetten. Ob fein gemusterter Marmor, dunkler Granit, heller Kalk-, bunter Sandstein oder die Kombination unterschiedlicher Natursteine und Größen – dekorativ ist, was gefällt. Und letztlich eine Frage des Budgets. Je nach Größe und gewähltem Füllmaterial variieren die Kosten für Steingabionen deutlich.

Unser Tipp: Wer sparen möchte, kann für die Innenbefüllung preiswerte Materialien wählen und nur für die Außenseiten auf eine kostspieligere oder hochwertige Befüllung setzen.

Gartengestaltung mit Gabionen: Der richtige Aufbau

Eine Gabionen Mauer zu installieren, ist relativ einfach, vor allem, wenn kein Fundament erforderlich ist. Eine Steingabione zur Einfassung eines Hochbeetes beispielsweise braucht kein Fundament, das gilt in der Regel generell für breite und flache Gabionen. Für höhere Gabionenmauern hingegen empfehlen wir ein mindesten 50 bis 60 cm tiefes Fundament aus verdichtetem Schotter, das mögliche Sackungen vermeidet. Aufwändiger wird es, wenn Sie schmale Gebionenwände in die Höhe bauen möchten. In diesem Fall sollten Sie Metallpfosten als Stütze einbetonieren.

Wie Sie sehen, hängt der Aufwand bei der Umsetzung einer Steingabione im ersten Schritt von der Art des Einsatzes ab. Sobald die leeren Gitterkörbe aufgebaut sind, können Sie die Gabione befüllen. Wichtig ist, dass die Körbe bei kleinteiligem Füllmaterial vorab mit einem Vlies oder alternativ mit Kokosmatten ausgekleidet werden.

Tipp: Je nach Größe einer Gartenmauer müssen lokale und kommunale baurechtliche Vorschriften eingehalten oder Baugenehmigungen eingeholt werden. Das gilt abhängig von der Kommune nicht nur für hohe Gabionenmauern, sondern auch für eine Grundstücksumrandungen oder Gartenmauern.

Jetzt wird’s bunt: Noch eine Gartenidee zum Schluss

Gabionen sind echte Allrounder und bieten einen spannenden Mehrfachnutzen, wenn Gabionen Stützmauern oder auch Sichtschutzwände zusätzlich begrünt werden. Für eine direkte Begrünung, sprich die gleichzeitige Nutzung einer Gabione als Pflanzwand, können Sie Steingartenstauden, Efeu oder andere Rankpflanzen einsetzen. Schön ist es auch, wenn vor der Gabionenmauer blühende Sträucher oder Rosen gesetzt werden. Dabei am besten variieren, was Blühzeiten betrifft, damit Sie das ganze Jahr über Freude an Ihrem Garten haben. In diesem Sinne: Auf die Steine, fertig, los!